Wespen und Teak
Gartenmöbel aus Teakholz finden immer mehr Anhänger. Immer wieder hören wir allerdings von Lesern, dass die Möbelstücke aus Teakholz einen weiteren Fan besitzen – Wespen. Warum Wespen Teak so fanatisch lieben, und wie sich Gartenbesitzer gegen den ungebetenen Gast wehren können, erklären wir im Anschluss.
Inhaltsverzeichnis
Wespen haben Teakmöbel mit Patina zum Fressen gern
Wer stolzer Besitzer einer neuen Gartengruppe aus dem beliebten Material Teakholz ist, der sollte sich ernsthaft Gedanken um die Zukunft dieser Möbel machen. Aus Erfahrungen wissen wir, dass Wespen, insbesondere die Holzwespen, abgestorbene Fasern der Oberfläche von Möbeln aus Teakholz als Nestbaumaterial verwenden, weil diese ölhaltig sind. Die gute Nachricht: Wespen sind von Natur aus scheue Tiere, die man mit simplen Renovierungsarbeiten verscheuchen kann. Der Schaden am Holz ist in der Regel sehr klein. Meist wird die Oberfläche nur mit einem Streifenmuster versehen. Löcher entstehen nur nach vielen Jahren, wenn sich die Wespen lange Zeit über die Möbel hergemacht haben
Grundsätzlich suchen sich Wespen nur vereinsamte Möbelstücke aus. Wenn möglich, sollte man sie auf dem Balkon oder der Terrasse so positionieren, dass sie ständig verwendet werden. Um Wespen die Arbeit zu erschweren, hilft es, seine Möbel regelmäßig zu reinigen. Durch die Reinigungsarbeiten werden Fasern und Kleinstpartikel entfernt . Die Wespen haben dann keinen Grund, sich über die Teakholzmöbel herzumachen. Ein natürliches Abwehrsystem gegen Wespenbefall ist das nachfolgende Naturprodukt:
- Vanilleschote auskratzen
- mit einem Liter Wasser aufkochen
- Teakmöbel mit dem Getränk einstreichen/besprühen
Der Nachteil dieser Oberflächenbehandlung ist, dass sie zeitlich begrenzt wirkt. Nach dem nächsten Regenschauer müssen die Möbel erneut damit eingesprüht werden.
Wespen mit speziellem Pflegeöl von Teakmöbeln fern halten
Gartenbesitzer, die nicht unbedingt den Patina-Look für ihre Gartenmöbel aus Teak wünschen, sollten diese ohnehin mit passendem Teak-Pflegeöl behandeln. Dieses Öl hilft dem Holz seine natürliche Farbe beizubehalten, ohne dass die Oberfläche silbergrau wird. Im Handel sind zudem spezielle Teak-Pflegeöle zu finden, die zusätzlich gegen Wespen schützen. Dazu beinhaltet das Pflegeöl ätherische Öle, die Wespen nicht besonders mögen. Die Verwendung von Teaköl eignet sich insbesondere für regengeschützte und überdachte Standorte, wie zum Beispiel in einem Wintergarten.
Bei Möbeln, die der Witterung frei ausgesetzt sind, kann es vorkommen, dass sich der Auftrag unterschiedlich stark abwäscht. Ohne eine regelmäßige Nachbehandlung entsteht dann eine unregelmäßige Patina. Deshalb ist es wichtig, abgenutzte Holzflächen regelmäßig mit einem in Öl getränkten Pinsel oder Tuch nachzubehandeln. Auf strapazierten, waagerechten Flächen kann die Nachbehandlung drei- bis viermal jährlich erfolgen. Vor dem Auftragen müssen die Teakmöbel zum Beispiel mit Seifenlauge gründlich gereinigt werden. Achtung: Bereits vergraute Flächen dürfen nicht geölt werden. Durch das Pflegeöl würden diese Flächen schwarzbraun werden. Abschließend einige Hinweise zum Auftragen des Pflegeöls:
- Nach der Reinigung mit Seifenlauge müssen die Seifenreste abgespült werden. Dies erfolgt am besten mit Wasser und einer Tasse Haushaltsessig je Liter Wasser.
- Teakholz ist aufgrund seiner hohen Kautschukanteile im Inneren witterungsbeständig. Das erschwert aber auch die Haftung von Lasuren und Lacken. Bei Teaköl ist dieses Problem nicht gegeben. Deshalb muss das Holz nicht zwingend angeschliffen werden.
- Nach dem Auftragen darf das Öl nicht filmbildend auftrocknen. Tragen Sie das Öl weder mit Papiertüchern noch einem fusselnden Lappen auf. Ein sauberes Tuch oder ein Pinsel ist die bessere Wahl.
- Nach dem Auftragen sollten die Möbel gut bei Frischluft trocknen können. Zu wenig Luftzufuhr kann dafür sorgen, dass der Untergrund nicht ausreichend trocknet und dann klebt.
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